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Der neue Jubiläumskatalog ist weniger umfangreich als seine Vorgänger von 1970, 1980, 1995 und 2000. Aus einigen tausend Kunstwerken, über die die Galerie verfügt, wurden nur 55 Exponate ausgewählt. Anregung hierzu bot das Jubiläum, das sich auf das Jahr 1955 bezieht: 55 Jahre seit dem Neubeginn der Galerie in Berlin. Das ist die Arbeit von meiner Frau und mir, nachdem ich mein Zoologiestudium aufgegeben hatte. Dieses Jubiläum liegt mir natürlich näher als das der Gründung vor 90 Jahren durch Karl und Josef Nierendorf 1920 in Köln.

Bescheidenheit resultiert auch aus den Erfahrungen eines langen Lebens: Oft ist weniger besser als mehr oder zuviel. Denn bei jeder Auswahl aus einem großen Bestand kann man davon ausgehen, daß der Auswählende sich etwas dabei gedacht hat und daß diese Werke von ihm bevorzugt wurden.

Zur Geschichte der Galerie gibt das 2003 im Zurich Inter Publishers Verlag erschienene Buch von Anja Walter-Ris KUNSTLEIDENSCHAFT IM DIENST DER MODERNE erschöpfende Auskunft. Dieses Buch ist als Dissertation auch im Internet präsent. Allerdings ist der Zeitraum zwischen 1955 und 1995 nur in einem letzten Kapitel knapp behandelt worden. Sollte jemand mehr über die letzten 55 Jahre wissen wollen, als im Buch zu finden ist, so müßte er in die Galerie kommen und mich befragen. Das hat den Vorteil des Direkten und Persönlichen und ist oft dem aus einem Buch Erfahrenen überlegen. Ein Gespräch ist nicht leicht zu ersetzen. Es gilt besonders dann, wenn Wesentliches über Kunst vermittelt werden soll. In diesem Sinne habe ich immer meinen Beruf als Kunsthändler begriffen.

Florian Karsch im August 2010











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