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Ernst Barlach gehört sicherlich, zusammen mit Wilhelm Lehmbruck zu den wichtigsten deutschen Bildhauern des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts. Auch international ist seine Bedeutung für die Plastik der Moderne nicht hoch genug einzuschätzen. Sein zeichnerisches, graphisches und besonders auch sein literarisches Werk hat für den Expressionismus allerhöchsten Stellenwert. Deshalb ist Barlach immer auch im Blickfeld der Galerie Nierendorf gewesen. Da sich der Künstler jedoch ab 1908 schon im Vertragsverhältnis mit Paul Cassirer befand und 1930 einen Vertrag mit der Galerie Flechtheim schloß, hat die Galerie Nierendorf von 1920 bis 1939 in Deutschland und von 1937 bis 1947 in den USA keine Einzelausstellung seiner Werke machen können. Dennoch wurden einzelne seiner Arbeiten an Sammler und Museen vermittelt. Auch in den USA war er in der Nierendorf Gallery vertreten, wovon ein Galeriefoto von ca. 1937 Zeugnis gibt. Nach 1945 wurde Barlach durch einige Galerien und Kunsthändler vertreten, darunter auch Hanns Krenz, mit dem wir ab 1949 befreundet waren. Er gab diese Vertretung aus gesundheitlichen Gründen 1967 auf und ließ sie durch Nikolaus Barlach auf die Galerie Nierendorf übertragen. Diese Vertretung endete erst etwa 1980 als die Enkel Barlachs sie selbst wahrnahmen, mit denen wir jedoch auch danach zusammenarbeiteten. So war Barlachs Werk nach dem Neubeginn der Galerie Nierendorf immer bei uns vertreten. Einzelausstellungen seiner Werke veranstalteten wir 1978 (KBL 41), 1981 (SK 14) und 1988 (KBL 50). Auch in vielen Übersichtsausstellungen waren einzelne Werke von Barlach präsent.
Wir freuen uns, daß wir jetzt wieder eine Ausstellung machen können, die einen repräsentativen Querschnitt durch alle Zeiten von Barlachs Schaffen bietet.

Berlin im Februar 2012                                                                          Florian Karsch

 

 

 











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